Dr. Susanne Görke

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Projekt "Das Corpus der hethitischen Festrituale (HFR)" - Arbeitsstelle Marburg, Vergleichende Sprachwissenschaft
35032 Marburg

Portrait von Dr. Susanne  Görke

Schwerpunkt:

Altorientalistik - Hethitologie

Schulfächer:

Geschichte, Religion, Sprachen

Gerne berichte ich auch in Grundschulen über mein Forschungsthema.

Gerne berichte ich auch in VHS-Einrichtungen über mein Forschungsthema.

Gerne berichte ich auch per Video-Übertragung.

Woran forschen Sie?

Ich beschäftige mich mit der Kultur der Hethiter, die im 2. Jt. vor Christus in Anatolien, der heutigen Türkei, lebten. Sie hinterließen Tontafeln, auf denen sie in Keilschrift viele religiöse Texte, aber auch Dokumente zur Geschichte und Literatur verfassten. Die Sprache dieser Texte ist hethitisch, die älteste schriftlich fixierte indogermanische Sprache. Die Rekonstruktion der Geschichte und Gesellschaft der Hethiter mit Hilfe dieser Texte ist mein Gebiet.

Was genau machen Sie da?

Zunächst gilt es, die Texte, die häufig in viele Teile zerbrochen sind, zusammenzusetzen und zu lesen und zu verstehen. Daran knüpfen sich dann Fragen wie: welche Götter verehrten die Hethiter? Welche Feste gab es bei den Hethitern? Welche verschiedenen kulturellen Einflüsse lassen sich erkennen? Wie integrierten Hethiter fremde Kulturen in die eigene?

Warum sind Sie Forscher/in geworden?

Ich finde es spannend, sich mit sehr alten Texten aus einer anderen Kultur auseinanderzusetzen und zu versuchen, mehr über ein anderes Volk zu lernen, ohne dass man die Möglichkeit hat, direkt in den Austausch mit Angehörigen dieser Kultur zu treten.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Archäologin

Zu welchem Thema kommen Sie in den Unterricht?

Geschichte und Kultur der Hethiter allgemein, gerne auch speziellere Themen zur Sprache, Schrift, Religion, Archäologie u.ä.