Dr. Matthias Stahl

Karolinska Institutet – Science for Life Laboratory
Klinische Massenspektrometrie
17121 Solna Schweden

Portrait von Dr. Matthias  Stahl

Schwerpunkt:

Antibiotikaresistenz, bakterielle Infektionen, Tumorbiologie, Proteomik, Massenspektrometrie

Schulfächer:

Biologie, Chemie, Technik

Gerne berichte ich auch in Grundschulen über mein Forschungsthema.

Gerne berichte ich auch in VHS-Einrichtungen über mein Forschungsthema.

Woran forschen Sie?

Ich forsche an multiresistenten bakteriellen Keimen, wie z.B. Staphylococcus aureus (MRSA). Während immer weniger Antibiotika zugelassen werden, steigt die Zahl antibiotikaresistenter Keime drastisch an. Im Gegensatz zu tötenden Antibiotika, was die Resistenzbildung vorantreibt, versuche ich die Bakterien lediglich zu entwaffnen.

Was genau machen Sie da?

In meinem Promotions-Labor haben wir kleine Moleküle entwickelt, die in der Lage sind krankmachende Bakterien zu entwaffnen. Ich beschäftigte mich insbesondere damit den Wirkmechanismus aufzuklären. Dazu züchteten wir die Bakterien im Reagenzglas und verfolgen den Weg der hemmenden Moleküle in der Zelle mithilfe der Protein-Massenspektrometrie.


Vor Kurzem bin ich nun am Karolinska Institutet in Stockholm in die Tumorforschung eingestiegen.

Warum sind Sie Forscher/in geworden?

Chemie interessierte mich etwa ab der siebten Klasse. Ich konnte mit ihr vieles erklären: Warum rostet Metall, wieso haben Kunststoffe so viele verschiedene Eigenschaften? Später realisierte ich, dass das ganze Leben, jede einzelne Zelle, jedes Protein aus Chemie gemacht ist. Das wollte ich verstehen!

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Lehrer, Journalist

Zu welchem Thema kommen Sie in den Unterricht?

Das Problem der Antibiotikaresistenz und wie man es vielleicht lösen könnte.


Und: Wie aus Millionen von Datenpunkten personalisierte Medizin wird.