Dipl.-Ing. Larissa Kern

Schwerpunkt:

Verfahrenstechnik

Schulfächer:

Biologie, Ethik

Woran forschen Sie?

Die Verwendung von Stammzellen im klinischen Alltag ist bisher auf wenige Krankheiten beschränkt (zB Leukämie). Es würde aber ein viel größeres Einsatzfeld geben können - wie zB die Heilung von großen Wunden die von alleine nicht heilen können. Um dies zu verwirklichen, arbeite ich an der Forschung zur Verwendung von Stammzellen und Vorläuferzellen aus dem Blut.

Warum sind Sie Forscher/in geworden?

Nachdem ich einen technischen Schulabschluss in der Tasche hatte, war der Schritt zu einem Wirtschaftsstudium nicht weit. Doch ich habe bald erkannt dass "Wirtschaft" ziemlich langweilig und nicht zum Angreifen ist. Ganz im Gegenteil zu den Naturwissenschaften! Es macht Spaß zu verstehen wie der Körper funktioniert! Und Arzt zu werden war nie ein Wunsch. Hingegen kann man als Forscher immer am Puls der Zeit an den neuesten Errungenschaften und Ideen teilhaben.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Meine Berufsvorstellungen haben sich oft geändert. Tierärztin, Spiele-Programmierer, Manager. Als Forscher jedoch kann man sich immer wieder in viele Richtungen weiterentwickeln da Forschung sehr vielschichtig ist. Und außerdem noch spannend! Man weiß immer als Erster, wenn es eine neue Entwicklung gibt. Oder noch besser: Man ist selbst bei der Entstehung - von der Idee bis zur Anwendung im Krankenhaus - dabei!

Zu welchem Thema kommen Sie in den Unterricht?

Zum Einen lassen sich Stammzellen gut in den Biologie Unterricht einbinden. Man beginnt eigentlich mit der Entstehung des Menschen, denn alle Zellen des Menschen waren irgendwann Stammzellen.
In diesem Zusammenhang ist es auch sehr wichtig, die ethischen Aspekte der Stammzellforschung zu besprechen. Viele Menschen glauben, Stammzellforschung würde Embryos töten. Daher sollte der Untschied von adulten und embryonalen Stammzellen erörtert werden und auch wie man sie gewinnen kann.