Was macht eigentlich eine Kommunikationswissenschaftlerin?

Klasse ,

Sie reist extra von Hamburg über eine Zwischenstation in Köln an und besucht die Klasse 9a in Ratingen, um von ihrem Werdegang und vor allem ihrer Forschung zu berichten. Ganz knapp zusammengefasst dreht sich hier schwerpunktmäßig alles um (Umfrage-) Forschung. Diese findet auch mit Hilfe von neuartige Erhebungsmethoden zu Themen wie Social Media, öffentliche Meinung und politisches Wissen statt. Frau Wieland versucht in ihrer Forschung z.B. herauszufinden, ob Menschen über Social Media etwas über aktuelle politische Themen lernen können oder ob sie nur das Gefühl haben, informiert zu sein.

Aber bei dieser Referentin galt es nicht nur aufmerksam zuzuhören und kluge Fragen zu stellen, denn die Schüler:innen konnten durch einen „Forschungsauftrag“ auch selbst in die Rolle von Kommunikationswissenschaftler:innen schlüpfen. Zunächst galt es Daten über die Quellen des eignen Medienkonsums im Bereich Information zu erheben und diese im Austausch mit Mitschülern nach dem Prinzip „kontextualisierter Repertoirekarten“ nach selbstgewählten Kategorien sinnvoll zu ordnen. Frau Wieland erklärte dann anschaulich an verschiedenen Beispielen die sogenannte Laswell-Formel, damit gelingt es in der Kommunikationswissenschaft Daten und Forschungsansätze zu strukturieren. Vereinfacht zusammengefasst fragt man sich dazu: WER sagt WAS in welchem Kanal zu WEM mit welcher WIRKUNG? Auf dieser Basis konnten die Schüler:innen nun eigene vertiefende Forschungsfragen entwickeln, die Frau Wieland durch passende Beispiele mit der aktuellen Forschung verknüpfen konnte. Eine kleine Abfrage am Ende der Stunde ergab, die 90 Minuten waren sehr sinnvoll verbrachte Zeit und wir bedanken uns bei Frau Wieland, dass Sie uns engagiert, kompetent und verständlich an ihrem Expertinnenwissen teilhaben und selbst etwas „erforschen“ ließ.